Der Gartenkultur-Blog

Olivier Zuber engagiert sich seit vielen Jahren leidenschaftlich für die Gartenkultur. In seinem Blog greift er Themen rund um den Garten auf und will damit das Bewusstsein der Menschen für das wertvolle Kulturgut schärfen.

Bäume sind Gartenkultur – für uns und für die kommenden Generationen

10. Juni 2012

Die Linde - ein schweizerisches Kulturgut

Die Linde – ein schweizerisches Kulturgut

Erst kürzlich sind mir von einer Landschaftsarchitekturkollegin aus Berlin die wahren Dimensionen unserer heutigen Gesetzgebung vor Augen geführt worden.

Unsere Gärten werden immer kleiner. Das soll nicht heissen, dass sie umso hässlicher werden – ganz im Gegenteil, wir Menschen werden uns der wahren Bedeutung der Gärten bewusst. Aber was ist mit unseren Bäumen? Wo stehen bei uns, insbesondere im Siedlungsraum noch stattliche Eichen, Linden oder Buchen? Das Verschwinden unserer grünen Wahrzeichen hat unter anderem einen ganz trivialen Grund: Die Gesetze lassen es nicht zu. Grössere Bäume müssen vielerorts mit einem Grenzabstand von 6 m gepflanzt werden. In welchem Garten ist den dies überhaupt noch möglich? Bäume machen Schatten, lassen das Laub fallen, locken allerlei Tiere an, verschmutzen die Fassaden – scheinbar sind Bäume also nur arbeitsintensive Nichtsnutze.

Doch wir vergessen oft die wahren Qualitäten stattlicher Bäume. Wer schon unter einer stattlichen Lindenallee flaniert ist oder sich in einer Gartenwirtschaft unter einer Platane niedergelassen hat kennt diese und weiss sie zu schätzen. In Deutschland beginnt man sich in Ballungszentren Sorgen zu bereiten über das Verschwinden unserer „grünen Freunde“. Bäume sind schnell gefällt, doch sie benötigen Jahrzehnte, bis Sie wieder zu Kulturdenkmälern herangewachsen sind. In unserer schnellen Welt vergessen wir das gerne.

Wir alle können etwas gegen diese schleichende, im Moment (noch) kaum sichtbare Entwicklung beitragen, damit die nächste und übernächste Generation sich am stattlichen Grün freuen und atmen kann. Grün ist nicht von heute auf morgen austauschbar.

Gartenkultur geht uns alle an!

Schneeschimmel: Böse Überraschung nach langem Winter!

4. März 2012

Schneeschimmel-Befall

Schneeschimmel

Da in diesem Winter über einen langen Zeitraum eine geschlossene Schneedecke über den Rasenflächen gelegen hat, konnten unsere Kundengärtner in vielen Gärten einen mittleren bis erheblichen Schneeschimmel-Befall feststellen.

Der Schneeschimmel wird von einem Pilz namens Gerlachia nivalis verursacht. Er entwickelt sich bei Temperaturen zwischen 0 und 10 Grad Celsius optimal. Die Krankheit ist aber keinesfalls auf die Wintermonate beschränkt, sondern kann bei feucht-kühler Witterung mit stärkeren Temperaturschwankungen auch ganzjährig auftreten. Erst bei Temperaturen über 20 Grad Celsius breitet der Schneeschimmel sich nicht weiter aus.

 

Bekämpfung

Eine Schneeschimmel-Infektion kann mit einem Fungizid bekämpft werden. Unsere Erfahrungen zeigen aber, dass aber bereits folgende Massnahmen einen guten Erfolg versprechen:

1. Vertikutieren

2. Kahle Stellen mit Rasensamen nachsäen

3. Rasen mit Frühlingsdünger düngen

Mit den wärmeren Temperaturen wird Ihr Rasen wieder wüchsig und sich in neuem, satten Grün präsentieren.

Warten Sie nicht zu lange, mit dem Anwenden geeigneter Massnahmen, da sich der Pilz weiter ausbreitet und erhebliche Schäden anrichten kann! 

Gerne unterstützen wir auch Sie in Ihrem Garten!

 


 

 

Jetzt Gehölze schneiden

27. Januar 2012

Während der Wintermonate können und sollen Gehölze geschnitten werden. Die Pflanzen befinden sich in einer Ruhephase und lassen sich dadurch ideal  schneiden und formieren. Mit einem fachmännischen Schnitt wird gewährleistet, dass sich Ihre Gehölze über Jahre gut entwickeln und nicht aus der Form wachsen. Ihre Gartenlieblinge werden sich mit kräftigen neuen Trieben, gesundem Wachstum und Blütenpracht bedanken.

 

Die Magnolie ist eine der wenigen Pflanzen die nur sehr vorsichtig geschnitten werden sollten