In den vorweihnächtlichen Gärten ist gerade einiges los: Bunte Rentierschlitten haben in den Blumenrabatten geparkt, illuminierte Plastik-Samichläuse klettern mehr oder weniger elegant an Dachrinnen hoch, blinkende Sterne lenken die Blicke auf sich. Tausende von Bäumen und Sträuchern sind in Lichterketten gehüllt. Für mich sind solche Inszenierungen schnell einmal «zu viel des Lichts», auch wenn das Bedürfnis nach mehr Helligkeit angesichts der kurzen Tage natürlich durchaus nachvollziehbar ist. Waren es einst Kerzen, Fackeln und Laternen, hat heute die elektrische Beleuchtung Regie übernommen. Jahr für Jahr leuchten Gebäude und Gärten heller und bunter, beeinflusst durch die amerikanische Tradition der «Weihnachtshäuser», deren Umgebung üppig dekoriert ist.

Gartenbeleuchtung

Seinen Garten zu beleuchten, ist grundsätzlich eine schöne Sache, wenn dies mit der nötigen Aufmerksamkeit für den Gesamteindruck geschieht. Gezielt platzierte Leuchten bringen ganzjährig Licht ins Dunkel. Sie sorgen dafür, dass der Aussenraum auch nach Sonnenuntergang wahrnehmbar bleibt und der Blick aus dem Wohnzimmer nicht an der dunklen Fensterscheibe endet. Von unten her angeleuchtet, kommen Grashorste, Blütenstauden und einzelne Baumgestalten wunderbar zur Geltung. Wie bei der Weihnachtsbeleuchtung liegt auch hier der Trick darin, das richtige Mass zu finden und sich von einem Übermass an Licht nicht verführen zu lassen, ganz nach dem Motto «weniger ist mehr» – auch zur Weihnachtszeit!

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